Rocco Siffredi packt aus: Der Pornostar hatte Sex mit 4000 Frauen  

Pornostar Rocco Siffredi hatte Sex mit rund 4000 Frauen
Pornostar Rocco Siffredi hatte Sex mit rund 4000 Frauen. Foto: roccosiffredi_official/Instagram

23 Zentimeter Penislänge sind sein Markenzeichen: The Italian Stallion, Rocco Siffredi. Der Selfmademan hat es mit Sexfilmen zum Multimillionär geschafft und wird in seiner Heimat als Volksheld verehrt. Heute ist er nur noch hinter der Kamera tätig und leitet eine eigene Porno-Akademie. 

Rocco Siffredi drehte über 1800 Pornos mit Frauen – und Männern

Rocco Siffredi (57) hat sich buchstäblich hochgeschlafen – mit einem gigantischen 23 Zentimeter langen Penis, seinem Markenzeichen. Denn der Italiener ist Pornostar. 

Und zwar nicht irgendein Pornostar. The Italian Stallion (dt.: der italienische Hengst), wie er in Insiderkreisen genannt wird, ist der wahrscheinlich berühmteste männliche Pornodarsteller der Welt, der mit Sexfilmen zum Multimillionär wurde. Sein Vermögen beläuft sich Schätzungen zufolge auf satte 152 Millionen Euro.

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Inzwischen steht Siffredi nach über 1800 Pornofilmen, Sex mit laut eigener Aussage ungefähr 4000 Frauen sowie zahlreichen Auszeichnungen nicht mehr selbst vor der Kamera.

Denn 2015 verkündete er seinen Rücktritt als Darsteller. Doch er ist der Porno-Szene in anderer Funktion bis heute treu geblieben. Aber der Reihe nach …

Sexfilm-Darsteller statt Pastor

Alles begann für Rocco Siffredi im Alter von gerade einmal 21 mit einem schicksalhaften Treffen mit Pornostar Gabriel Pontello in einem Nachtclub. Schicksalhaft deshalb, weil jener Pornostar ihn überhaupt erst in die Pornobranche einführte und ihm seine erste Rolle als Darsteller in einem Sexfilm (Titel: „Belle d’amour“) verschaffte.

Im Interview mit Bild blickte Rocco Siffredi zurück: „Ich fühlte mich wie im Paradies. Ich durfte mit vielen, fremden Frauen schlafen und bekam auch noch Geld dafür.”

Und Rocco Tano, wie Siffredi mit bürgerlichem Namen heißt, der in der kleinen italienischen Hafenstadt Ortona aufwuchs, wusste damals sofort, dass die Pornobranche der Ort ist, an dem er immer sein wollte. Dass er jetzt genau das tut, was er schon immer tun wollte. Was mehr als ein reiner Job für ihn ist. Eine Profession, eine Bestimmung. Und so ganz nebenbei auch das, was ihn glücklich macht.

Pornostar Rocco Siffredi machte Karriere in der Pornobranche
Seine Mutter wollte, dass er Pastor wird, doch Rocco Siffredi machte Karriere in der Pornobranche. Foto: roccosiffredi_official/Instagram

Denn Rocco war das Pornostar-Gen fast schon in die Wiege gelegt. Gegenüber Vice erzählte er: „Ich war mit 11 Jahren schon sexuell aktiv und wusste auch, dass das etwas Besonderes war.”

Und weiter: „Ich weiß auch noch, wie ich mit 13 ein einschlägiges Heftchen fand, in dem Fotos von ‚Supersex’, einem berühmten Pornostar der 70er Jahre, abgedruckt waren. Erst f**kte er eine Brünette, dann eine Blondine, dann eine Rothaarige und schließlich alle drei zusammen. Als ich das sah, wollte ich das unbedingt auch machen.”

Den Nachtclub, in dem Rocco Siffredi Pornodarsteller Pontello kennenlernte, habe er nur auf Anraten seines älteren Bruder aufgesucht, dem er schon lange mit seinem ungewöhnlichen Berufswunsch in den Ohren lag. Dieser gab ihm nämlich den Tipp, dass er dort garantiert Leute aus der Pornoindustrie treffen würde.

Was sich daraus dann letztlich ergeben hat, ist bekannt. Und das, obwohl seine Mutter, wie Siffredi berichtet, einen ganz anderen Berufswunsch für ihren Sohn hatte: Pastor. 

Kein Sex mit Frauen, „die so alt sind wie die Freundin meines Sohnes”

Noch während seiner aktiven Karriere lernte Rocco Siffredi seine große Liebe und heutige Frau, Model Rózsa Caracciolo, kennen. Die Hochzeit fand 1991 statt. Die beiden bekamen zwei Kinder – zwei Söhne –, die inzwischen erwachsen sind, allerdings nichts mit der Pornobranche zu tun haben. 

Dennoch sind sie von ihren Eltern stets mit dem Bewusstsein erzogen worden, dass der Beruf ihres Vaters weder „unnormal” noch in irgendeiner Form verwerflich ist. 

Gerade vor 10 bis 20 Jahren, wo Internetpornografie noch nicht so verbreitet war, galten Pornos in weiten Teilen der Gesellschaft nämlich noch als Schmuddelkram und hatten das Image von etwas Verbotenem.

„Wenn man meine Söhne auf meinen Job ansprach, dann waren sie sehr verwundert. Denn sie waren von klein auf daran gewöhnt und sahen darin nichts Anstößiges oder Sündiges“, sagte Siffredi gegenüber Bild.

Trotzdem lieferten seine Söhne letztlich den ausschlaggebenden Grund, aus dem Rocco Siffredi vor einigen Jahren seine Zeit als Pornodarsteller vor der Kamera endgültig hinter sich ließ. 

Im Interview mit 20min.ch sagte er: „Mein ältester Sohn ist jetzt 19. Er hat eine Freundin, sie ist 18. Als sie bei uns am Tisch sass, hab ich gemerkt, dass ich nicht mit Frauen Sex haben kann, die so alt sind wie die Freundin meines Sohnes. Dieser Gedanke war mir sehr, sehr unangenehm. Da wusste ich: basta.”

Sein erster Rücktritt 2004 hielt gerade mal fünf Jahre. Bereits 2009 drehte Rocco Siffredi erneut Sexfilme, um dann 2015 wieder aus dem Geschäft auszusteigen. Diesmal ist der Pornostar allerdings zuversichtlich, dass es nicht zum erneuten Comeback kommen wird.

Rocco Siffredi gründet Sex-Akademie für angehende Pornodarsteller

Und langweilig wird Rocco Siffredi wohl kaum werden. Denn auch wenn er keinen Sex mehr vor der Kamera hat, liegt er keinesfalls auf der faulen Haut. Er hat zahlreiche Projekte am Laufen.

So ist Siffredi unter anderem als Produzent und Regisseur von Erotikfilmen tätig, veröffentlichte eine eigene Biografie (Titel: Sex Lessons – Il mio corso di educazione sessualedt, dt.: Mein Kursus zur Sexualerziehung), besitzt mehrere Immobilien und Restaurants in verschiedenen Ländern, hat eine eigene Vodka-Marke und ist vor allem in Italien beliebter Werbeträger.

Rocco Siffredi als Porno Regisseur
Rocco Siffredi ist aktuell u. a. als Produzent und Regisseur von Erotikfilmen tätig. Foto: roccosiffredi_official/Instagram

Außerdem gründete er im Oktober 2015 eine Porno-Uni – die Siffredi Hard-Academy. Dort unterrichtet er seither den Porno-Nachwuchs. Also all diejenigen, die auf den Durchbruch im Sexfilm-Business hoffen.

Und der Andrang ist hoch. Im ersten Studienjahr nach Gründung beispielsweise gab es tausende von Bewerbern – einen Studienplatz ergatterten letztlich aber nur 15 Männer und 15 Frauen. 

Nur den besten der besten, sozusagen der Elite, wurde also die Ehre zuteil, vom Porno-Altmeister mit der enormen Penisgröße ausgebildet zu werden. 

Aber was genau wird an einer Porno-Akademie eigentlich unterricht? Zum Beispiel wie man sich vor der Kamera bewegt und wie man richtig spricht.

Warum das so wichtig ist, verriet Rocco Siffredi gegenüber Watson: „Heutzutage ist die Sexindustrie viel komplexer als früher. Es gibt eine neue Sexwelt, die man lernen und lehren muss.”

Siffredi kritisiert Entwicklung in der Pornobranche

Wenn der ehemalige Pornodarsteller Rocco Siffredi von einer komplexer gewordenen Sexindustrie spricht, schwingt da ein Hauch von Kritik mit. Kritik, die er gegenüber Vice konkretisiert.

Auf die Frage, ob er die Entwicklung in der Pornobranche gut findet, sagte er: „Nein, heutzutage ist das Ganze richtig schlimm. Ich bin jemand, der eine Frau mit Leidenschaft f**kt. Ich benutze während des Sex auch meine Hände. Ich brauche einfach diese Verbindung, diesen Geruch und diese Macht.” 

Und weiter: „Heute ist für solche Aspekte jedoch keine Zeit mehr und sie interessieren auch niemanden. Es zählen nur noch neue Körper, neue Darsteller und neue Schwänze. Sex ohne Leidenschaft liegt mir gar nicht.”

Gegenüber dem Playboy beklagte Rocco Siffredi, dass die Leute in Pornos heute wie Sex-Maschinen seien. Es werde keine Energie mehr aufs Küssen verschwendet und die männlichen Darsteller würden zwecks Erektion irgendwelche Substanzen einnehmen. Das sei nicht der Sex, der ihm gefalle.  

Doku über Rocco Siffredis bewegtes Leben als Pornostar

Erotische Filme mit Rocco Siffredi gibt es zuhauf. Nach Ende seiner aktiven Zeit erschien dann jedoch ein Film über und mit dem Pornostar, der so gar nicht in die Kategorie „Porno” fällt. Nämlich ein Dokumentarfilm.

Verantwortlich für die Doku mit dem Titel „Rocco” sind die französischen Filmemacher Thierry Demaiziere und Alban Teuerlai. Ihnen war wichtig, dass der Schwerpunkt des Films, obwohl es sich nicht um einen Porno handelt, das Leben von Rocco Siffredi als Pornodarsteller ist. 

Langweilige biografische Fakten interessierten sie hingegen nicht. Ihnen ging es vielmehr um ein Portrait eines der größten Pornostars der Geschichte.

„Rocco” feierte 2016 bei den Filmfestspielen in Venedig Premiere. Aktuell ist die Doku bei Netflix abrufbar. 

Text: Thomas

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