Fußfetisch: Wenn Sex mit Füßen und Zehen lecken für höchste Erregung sorgen!

Mann lebt seinen Fußfetisch aus
Für Fußfetischisten stehen beim Sex die Füße im Fokus. Foto: Aloha Hawaii - Shutterstock.com

Top gepflegte Füße in High Heels sind meist ein sehr erotischer Anblick. Wenn Füße aber zum Mittelpunkt der sexuellen Erregung werden und Fußerotik beim Sex nicht wegzudenken ist, hat man einen Fußfetisch. Aber was ist an Fußsex so erregend und wie lässt sich diese Leidenschaft am besten ausleben? Hier gibt’s die heißen Fakten rund um Fußfetischismus. 

Was ist ein Fußfetisch?

Ein Fetisch ist eine sexuelle Vorliebe für ein bestimmtes Objekt oder Körperteil. Kleidung aus Lack und Leder können zu einem Fetisch werden – oder eben Füße! Fußfetischisten sexualisieren per Definition also Füße. Der Fachbegriff dafür heißt Podophilie, und was nach einer merkwürdigen Vorliebe klingt, ist ziemlich weit verbreitet! 

Es gibt einen ganzen Onlinemarkt für getragene Socken und Nylonstrümpfe, wenn sie vorab in sexy Füßen gesteckt haben. Zu den berühmtesten Fußfetischisten gehört wohl Quentin Tarantino, der in „From Dusk till Dawn” Schnaps von Salma Hayeks Füßen leckt und auch in seinen anderen Filmen Füßen gerne eine sexy Nebenrolle gibt. 

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Warum stehen besonders Männer auf Füße?

Es gibt zwar keine genauen Zahlen, aber es scheinen vor allem Männer zu sein, die auf Füße stehen. Die Bedeutung eines Fußfetischs bei Männern ist aber gar nicht so merkwürdig, wie man vielleicht denkt. Es wird angenommen, dass Füße bei der Partnerwahl eine Rolle spielen. Kleine Frauenfüße implizieren Fruchtbarkeit, weil sie ein Zeichen für einen hohen Östrogenspiegel sein sollen. Große Füße hingegen gelten als männlich. Wie ein spezieller Fußfetisch entsteht, ist von Person zu Person verschieden. 

Mann steht auf Sex mit Füßen
Vor allem heterosexuelle Männer haben einen Fußfetisch. Foto: B-D-S Piotr Marcinski – Shutterstock.com

Forscher wie der Neurologe Vilayanur S. Ramachandran fanden heraus, woher der Fußfetisch wahrscheinlich kommt. Die Hirnareale der Füße und die der Genitalien liegen direkt nebeneinander und daher kann es zu einer Stimulation durch Reizüberschneidung kommen. Das ist natürlich auch bei Frauen so, aber eine Auswertung von über einer Milliarde Online-Suchanfragen ergab, dass meist heterosexuelle Männer nach Fußerotik suchen. Laut Ogi Ogas, dem Co-Autor des Buches „A Billion Wicked Thoughts – What the World’s Largest Experiment Reveals About Human Desire” sind Fußfetischisten in allen Kulturen zu finden. 

Kein Wunder, dass „Foot Fetish” laut einer Pornhub-Studie ein sehr beliebtes Porno-Genre ist. Zu den häufigsten Suchanfragen gehört „Footjob” auf Platz 140 der beliebtesten Keywords, dicht gefolgt von „Foot worship” und „foot fetish”. Und es sind vor allem junge Männer zwischen 18 und 24 Jahren, die nach Fußerotik suchen. Außerdem konsumieren 55 Prozent mehr Männer als Frauen Fußfetisch-Pornos. 

Die bunte Welt des Fußfetischismus 

Die sexuelle Vorliebe für Füße hat viele verschiedenen Ausprägungen. Fußerotik kann den gesamten Fuß – angezogen oder nackt – oder einzelne Teile des Fußes betreffen. Meist sind Frauenfüße das Objekt der Begierde und Männer riechen oder lecken an ihnen. Aber es gibt verschiedene Varianten:

Footjob: Sex mit Füßen

Der Footjob ist wohl der bekannteste Fußfetisch, denn hier hat man wortwörtlich Sex mit den Füßen. Statt mit der Hand, wie beim Handjob, wird der Penis mit dem gesamten Fuß massiert und stimuliert. Für die meisten Footjob-Liebhaber ist es besonders erregend, beim Happy End auf die Füße zu ejakulieren. Beim Toejob kommen statt des gesamtes Fußes nur die Zehen zum Einsatz.

Toe-Sucking: Zehen und Füße lecken beim Sex

Mann beim Fuß lecken
Beim Toe-Sucking werden einzelne Zehen geleckt oder gelutscht. Foto: Lisa F. Young – Shutterstock.com

Beim Toe-Sucking werden die einzelnen Zehen geleckt oder gelutscht, meist während des Sex oder als Vorspiel. Das kann in Strümpfen oder mit dem nackten Fuß passieren. Einige Fußfetischisten haben eine Vorliebe für pedikürte Füße, andere hingegen stehen total auf heiße Peeptoes, aus denen nur ein Zeh herausschaut. Beim Toe-Sucking geht es vor allem um den Geschmack des Fußes und seines Besitzers. 

Shoejob: auf die Verpackung kommt es an

Beim Shoejob geht es eher indirekt um die Füße oder deren Bestandteile, sondern eher um die heißen Schuhe, in denen sie stecken. Dabei ist meist das Material entscheidend sowie der Geruch und der Geschmack des Schuhs. Auch mit High Heels oder Ähnlichem lässt sich einiges treiben, beispielsweise das Trampling aus dem BDSM-Bereich. Dabei tritt die Domina, Herrin oder Femdom mit ihren Schuhen auf dem Körper des Mannes herum oder nimmt sich zum Beispiel die Hoden vor.

Dangling und Tickling: verspielter Fußsex

Frau zeigt ihren Fußfetischismus
Beim Dangling sorgt das verführerische Baumeln und Wippen von High Heels für Erregung. Foto: Petr Smagin – Shutterstock.com

Beim Dangling lässt die Frau ihre Füße in heißen High Heels einfach baumeln und wippt verführerisch mit ihnen hin und her, während „ihr” Fußfetischist den Anblick genießt. Beim Tickling geht es schon aktiver zur Sache! Die nackten Füße werden gekitzelt -– manchmal so weit, dass es zur Folter wird. Tickling eignet sich auch gut als Strafe im BDSM

Crunching: zertretene Lebensmittel machen Lust auf mehr

Crunching ist eine spezielle Form des Fußfetischismus. Mit den nackten oder bekleideten Füßen werden Lebensmittel zerdrückt oder zertreten, die dann vom passiven Part gegessen werden. Crunching gehört damit auch eher in den BDSM-Bereich. Freunde dieser Variante können auch nur das Geräusch erregend finden, das die Füße auf den Nahrungsmitteln erzeugen. Jeder, wie es ihm gefällt!

Fußmassage: Fußfetisch mit Genuss ausleben

Frau bekommt sinnliche Fußmassage
Eine sinnliche Fußmassage kann die Libido anregen. Foto: KONSTANTIN_SHISHKIN – Shutterstock.com

Und dann gibt es noch den Klassiker, der auch ohne Fußfetisch einfach schön ist: die Fußmassage – aktiv oder passiv. Eine sinnliche Fußmassage, die die Lustpunkte der Fußsohle stimuliert, ist ein schönes Vorspiel, das sogar die Libido anregen kann. Der massierende Part widmet sich liebevoll und ausdauernd den Füßen des anderen und genießt die weiche Haut und den Geruch der Füße. Wer auf Fußmassage steht, sollte sich mit den Fußreflexzonen beschäftigen.

Ferse, Zeh oder Knöchel: die Liebe zu Fußteilen

Manchmal wird nicht der gesamte Fuß sexualisiert, sondern nur einzelne Teile wie die Zehen (oder auch nur einer davon), die Ferse, schlanke Knöchel, der Fußballen, ein weicher Fußrücken oder sogar die Achillessehne oder das Sprunggelenk. Fetischisten riechen, lecken oder saugen an den einzelnen Fußteilen oder streicheln sie. 

Test: „Bin ich ein Fußfetischist?”

Fußerotik mit Strumpfhosen
Es gibt verschiedene Anzeichen dafür, ob man einen Fußfetisch hat, bspw. wenn man getragene Strümpfe als Lustobjekt sieht. Foto: DenisProduction.com – Shutterstock.com

Wer Füße erotisch findet und auf Fußfetisch-Spiele steht, muss nicht gleich ein Fetischist sein. Geht die Liebe zu den Sohlen allerdings über eine klassische Fußmassage hinaus oder sind Füße ein Muss beim Sex, handelt es sich vermutlich um einen Fußfetisch. Diese Fragen zeigen eine mögliche Tendenz:

  1. Die Freude ist riesig, wenn der Partner um eine Fußmassage bittet, weil man sie unbedingt ausführen möchte?
  2. Der Geruch der Füße des Partners ist total antörnend – besonders, wenn er Schuhe getragen hat?
  3. Pornos, in denen Füße die Hauptrolle spielen, gehören zu den Lieblingspornos?
  4. Nichts ist so erregend am Partner wie seine Füße?
  5. Schuhe shoppen ist ein absoluter Genuss, der Lust auf Sex macht?
  6. Getragene Strümpfe, Socken und Schuhe sind ein Lustobjekt?
  7. Bilder von Füßen sind aufregender als von anderen Körperteilen?

Wenn die häufigste Antwort auf die Fragen Ja war, dann schlummert da ganz sicher ein Fußfetisch. Damit ist man aber in guter Gesellschaft, denn auch Promis wie Bülent Ceylan, Orlando Bloom und Rapper Kool Savas haben eine Leidenschaft für Füße. 

Wo gibt es Bilder und Kontakte für Fußfetischisten?

Auf Plattformen wie OnlyFans dreht sich einiges um die sexuelle Vorliebe für Frauenfüße, wie Content-Creatorin und Hobby-Domina Suzie Grime (29) im WDR-Interview verrät: „Ich verkaufe auf OnlyFans Bilder von meinen Füßen. Gestreichelt und die Füße geleckt zu bekommen, war Mindblowing für mich! Ich habe einen Fetisch dafür, wenn der andere einen Fußfetisch hat.” Im monatlichen Abo kann man sich Bilder ihrer Füße ansehen.

Wer seinen Fußfetisch lieber live ausleben will, der findet auf Sexdating-Seiten oder Fetisch-Portalen Kontakte zum Austauschen oder für heiße Füße-Sessions. Auch Sexarbeiterinnen und Dominas bieten auf Hurenportalen spezielle Dates für Fußfetischisten an. Im Gegensatz zum eigenen Partner muss man Sexarbeitenden seinen Fußfetisch nicht erst beichten und kann ihn ungehemmt ausleben.

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