in

Femdom: Wenn Frauen mit der Peitsche knallen, haben Männer nichts mehr zu melden!

Eine Femdom dominiert und erzieht ihre Sklaven
Eine Femdom dominiert und erzieht ihren Sklaven. Foto: alphaspirit.it - Shutterstock.com

In ihrer Gegenwart hat Mann zu knien und redet erst, wenn sie es ihm erlaubt: Eine Femdom weiß genau, was sie will, und duldet keine Widerworte. Wer sich (s)einer Femdom-Herrin unterwerfen darf, bekommt die geballte Ladung weiblicher Dominanz – inklusive Lustschmerz und Demütigung. Aber was reizt dominante Frauen und devote Männer am Fetisch „Femdom” und wie leben Frauen ihre „Female Domination” aus? Hier gibt’s die Antworten.

Lies auch: Femdom-Kontakte: Ein Mann berichtet exklusiv von seinen Dating-Erfahrungen mit dominanten Frauen

Was ist eine Femdom?

Der Begriff Femdom steht für „female dominance”, deutsch „weibliche Dominanz”, und beschreibt Frauen, die vorrangig beim Sex das Sagen haben. Im BDSM-Kontext beschreibt Femdom eine dominante Frau, die den aktiven Part oder auch „Top” übernimmt und den devoten Part, also den Sub oder „Bottom”, beherrscht. Femdoms leben ihre Allmacht bei Femdom-Spielen oder Sessions aus oder in Femdom-Beziehungen, sogenannten FLRs (Female-Led Relationships)

Die Liebe zum Machtgefälle kann so weit gehen, dass man sogar eine Femdom-Ehe führt. Eine dominante Frau, die einen devoten Mann sucht, passt so gar nicht ins gängige Rollenbild. Und das ist für viele Femdom-Paare auch der Reiz: Ein Rollentausch, der nicht nur beim Sex stattfindet, sondern der auch die echte Beziehung bestimmt. 

Femdom vs. Domina: Gibt es einen Unterschied?

Domina und Femdom klingen auf den ersten Blick sehr ähnlich – beide genießen es, vor allem Männer in die Knie zu zwingen und lieben die Macht und Kontrolle über ihren Sklaven. Aber es gibt einen Unterschied: Dominas nehmen Geld dafür, ihren Button zu quälen, zu foltern und zu unterwerfen. Die wenigsten Dominas bekommen davon selbst ein feuchtes Höschen. 

Femdom Herrin verspürt sexuelle Erregung
Eine Domina dominiert ihre Sklaven gegen Bezahlung, Femdoms tun es privat und unentgeltlich, weil sie dabei selbst sexuelle Erregung verspüren. Foto: ID1974 – Shutterstock.com

Leidenschaftliche Femdoms hingegen quälen und dominieren ihren unterwürfigen Lustknaben zur eigenen sexuellen Erregung. Dominanz ist ein Teil ihrer eigenen sexuellen Persönlichkeit. Eine Femdom fährt selbst total darauf ab, wenn sie ihren Sub bestrafen und demütigen kann. Dominas hingegen sind Sexarbeiterinnen, die ihren devoten Kunden ihre sexuellen Wünsche erfüllen. Femdoms stehen einfach selbst drauf.

Die schmerzhafte Welt der „Female Domination”

Erfahrene Femdoms haben mehr im Repertoire als Stiefellecken und Hinternversohlen. Hier sind kreative Strafen für eine Femdom-Session:

Keuschhaltung: Sie bestimmt, wann er kommen darf

Die Keuschhaltung ist wohl eine der härtesten Bestrafungen einer Femdom, denn dabei bestimmt sie, wann ihr Sklave onanieren darf. Mit einem Keuschheitsgürtel oder einem Peniskäfig (zu dem selbstverständlich nur sie den Schlüssel hat) stellt sie sicher, dass er sich nicht unerlaubt eine runterholt. 

Bondage: Freiheitsberaubung mit Seil, Handschellen und Tape

Femdom Sex mit Fesselspielen
Beim Bondage fesselt die Femdom ihren Sklaven oder fixiert ihn mit Handschellen. Foto: Kopytin Georgy – Shutterstock.com

Eines der beliebtesten Femdom-Spiele ist wohl Bondage. Beim Bondage fesselt sie ihren Sklaven mit Seilen aus Hanf, Baumwolle oder Kunstfaser oder mit Handschellen. Der Sub wird mit diversen Knotentechniken fixiert und bewegungsunfähig gemacht – er ist seiner Femdom-Mistress ganz und gar ausgeliefert. Bondage funktioniert auch mit Bondage-Tape. 

Spanking: Wenn sie ihn übers Knie legt

Spanking kann ein sehr schmerzhaftes Züchtigungsspiel sein, wenn die Femdom das möchte. Es kann zart oder hart ausgeführt werden. Die Herrin kann ihrem Untergebenen  mit der Hand den Hintern versohlen oder sie greift zu Gerte oder Paddel und lässt es richtig knallen. 

Whipping: Ohne Zuckerbrot, aber mit Peitsche

Femdom Mistress peitscht ihren Sklaven
Whipping ist eine schmerzhafte Art der Femdom-Erziehung, bei der die Peitsche zum Einsatz kommt. Foto: goldeneden – Shutterstock.com

Whipping gehört wohl zu den schmerzhaftesten Arten einer Femdom-Erziehung. Wie der Name es vermuten lässt, packt die Chefin die Peitsche aus – das kann eine softe Version oder eine neunschwänzige Katze sein, von deren Hieben Mann noch lange etwas hat. 

CBT: So geht’s den Hoden an den Kragen

Cock and Ball Torture (kurz CBT) ist was für Hartgesottene, denn bei dieser SM-Praktik malträtiert die Femdom den Penis und die Hoden ihres Sklaven. Und das mit Tritten, Elektroschocks oder Abbinden. Wer drauf steht, erlebt den ultimativen Lustschmerz.

Spitting: Zur Belohnung gibt es Speichel

Speichelspiele als Femdom Ideen
Beim Spitting geht es um Speichelspiele, wobei die Femdom ihren Sklaven mit Spucke belohnt oder demütigt. Foto: Volodymyr Tverdokhlib – Shutterstock.com

Beim Spitting handelt es sich um Speichelspiele, bei denen der Bottom entweder freiwillig und mit Freude mit dem Speichel seiner Femdom gefüttert wird oder von ihr als Bestrafung angespuckt wird. Damit demütigt die Herrin ihren Sklaven zutiefst. 

Feminisierung: „Entmannung” durch Dessous

Hierbei handelt es sich um ein Rollenspiel: Die Frau dominiert den Mann, indem sie ihn entweder Dessous oder Kleider tragen lässt. Oder sie lässt ihn stereotypisch weibliche Aufgaben ausführen, die ihn „entmannen” und ihm ganz klar die devot-weibliche Rolle geben. Da wischt er schon mal die Bude oder bügelt ihre Unterwäsche. 

Trampling: Femdoms „Walk of Pain” und der Lustschmerz zu ihren Füßen

Femdom Erziehung mit Trampling
Zum Trampling trägt die Herrin gerne High Heels mit hohen Absätzen, die sich in die Haut ihres Sklaven bohren. Foto: Tik.tak – Shutterstock.com

Sie trampelt zwar nicht auf seinen Gefühlen, aber dafür auf seinem Körper herum. Zum Trampling trägt die Herrin gerne High Heels mit Pfennigabsätzen, die sich bei jedem Schritt auf dem nackten Körper ihres Sklaven in seine zarte Haut bohren. Die Femdom-Spielerei geht aber auch barfuß. Ohnehin lassen sich viele Femdoms gerne die Füße lecken. Fußfetisch ist nämlich bei Femdom-Sessions sehr beliebt.

Facesitting: Geatmet wird nur, wenn die Femdom es erlaubt

Beim Facesitting nimmt die Mistress (meist nackt) auf dem Gesicht des devoten Mannes Platz und nimmt ihm wortwörtlich die Luft zum Atmen. Oder sie lässt sich von ihrem Untergebenen oral befriedigen und reitet sein Gesicht und seine Zunge bis zum Höhepunkt – nach Bestrafung klingt das aber eher nicht.  

Natursekt: Anpinkeln als Erniedrigung für den Sub

Urin kommt in einer Femdom Session zum Einsatz
Urin kommt bei Femdom-Sessions häufig zum Einsatz und Subs müssen dabei den Natursekt ihrer Herrin trinken. Foto: LightField Studios – Shutterstock.com

Unter Natursekt versteht man Urin – und den empfängt der Narr von seiner Königin natürlich exklusiv ab Quelle oder bspw. alternativ in einem Champagnerglas abgefüllt. Die Femdom verpasst ihrem Sub eine „Golden Shower” entweder auf den Körper, direkt ins Gesicht oder in den Mund. Femdoms und Dominas benutzen Natursekt als eine wirkungsvolle Bestrafung für ungezogene Sklaven. Online findet man ganz leicht Kontakte für Natursekt-Dates.

Melken: Der Mann als „Saftspender”

Beim Melken des männlichen Bottoms gibt es zwei Möglichkeiten. Die dominante Frau stimuliert ihren gefesselten Spielpartner, bis er kommt, oder sie stimuliert seine Prostata von außen oder innen, bis er abspritzt. So oder so: Er wird abspritzen, wenn sie es will.

Pegging: Der ultimative Rollentausch beim Analsex

Femdom Dating mit Pegging
Beim Pegging wird der Sklave von seiner Domina mit einem Strap-on penetriert. Foto: Eillen – Shutterstock.com

Während die meisten Männer beim Analsex den aktiven Part haben, dreht die Femdom beim Pegging den Spieß um. Sie penetriert ihren Sklaven anal mit einem Strap-on. Das dient zwar hauptsächlich der Unterwerfung, macht den Sub aber meist genauso geil wie seine Herrin. 

Orgasmuskontrolle: Durch die Gnade der Herrin kommen (dürfen)

Einer erfahrenen Femdon stehen so einige Mittel zur Verfügung, wie sie den Orgasmus ihres Sklaven kontrollieren kann: Von Tease and Denial bis zum Edging. Entweder quält sie ihn mit orgastischen Grenzgängen oder ruiniert ihm gleich komplett den Höhepunkt und lässt ihn mit prallen, schmerzenden Hoden zurück.

Tipps, wie die Femdom ihre weibliche Dominanz ausüben kann

Es gibt zwar keine allgemeingültige Anleitung für (werdende) Femdoms, aber wir haben ein paar Tipps und Femdom-Regeln, wie Frau eine Session gestalten könnte:

Wie bei anderen BDSM Praktiken auch, gilt: Femdom-Sex muss einvernehmlich sein! Es gilt das SSC-Prinzip (safe, sane, consensual – deutsch: sicher, vernünftig, einvernehmlich). Darum sollten Grenzen und No-Gos vor der Session besprochen und währenddessen unbedingt gewahrt werden. Am besten legt man ein Safeword fest, das Femdom und Sub benutzen können und bei dessen Erwähnung das Spiel oder eine bestimmte Aktion sofort beendet wird. 

Mann erhält eine Femdom Bestrafung
Femdom-Sex muss einvernehmlich sein und vorab besprochen werden mit Blick auf Grenzen und No-Gos. Foto: OlgaOsa – Shutterstock.com

Neben den bereits genannten Möglichkeiten der Bestrafung und Demütigung kann Frau den Mann auch klassische Haushaltsaufgaben übernehmen lassen. Das gilt für Haussklaven, die zum Lustgewinn ihrer dominanten Freundin nackt die Bude putzen und ihr grundsätzlich jeden Wunsch von den Lippen ablesen. 

Als Femdom kann man seinen Bottom auch verbal dominieren, indem man ihn immer wieder auf seine Unzulänglichkeiten hinweist und ihm deutlich macht, wo sein Platz ist. Aber nicht jede Femdom-Beziehung hat ein deutliches Machtgefälle. Manchmal dominiert die Frau als dominanter Part die Partnerschaft auch nur mit kleinen Gesten oder Ansagen, denen der devote Partner Folge leistet – wenn beide sich damit wohlfühlen. 

So wird Frau zur herrischen Femdom und Mann zum willigen Sexsklaven

Femdom-Pornos sind nicht nur beliebter, als man denkt, sondern auch eine gute Inspirationsquelle. Es gibt sogar spezielle Femdom-Tube-Seiten mit Filmen und Videos, die vor Session-Ideen und Tipps nur so übersprudeln. 

Besonders für Newbies eignen sich Blogs wie „Weibliche Dominanz” und „Meine Femdom-Beziehung” , Bücher wie „Die Lust auf weibliche Dominanz” und Foren, in denen sie sich mit erfahrenen Femdoms austauschen können. Im JOYclub-Forum sind Femdom-Frauen unter sich und bei Fetisch.de gibt es inspirierende Ideen von und für dominante Frauen. Unerfahrene Lustsklaven bekommen hier schon einen Eindruck, was sie erwartet, wenn sie sich ihrer Herrin unterwerfen werden. 

Femdom-Foren sind nicht nur eine gute Plattform, um sich auszutauschen. Hier trifft man auch Gleichgesinnte, knallharte Femdoms und devote Sklaven, mit denen man sich zu einer Session verabreden kann. 

Auf speziellen Seiten für Femdom-Kontakte oder auf BDSM-Portalen wird man eher fündig als auf normalen Sexdatingseiten. Auf den Seiten findet man oft auch passende Veranstaltungen wie Kink-Partys, wo sich Menschen aus der Szene persönlich treffen. Wer auf Online-Dominanz steht, kann sich auch auf BDSM-Chat-Seiten austoben.

Autor: Vivien Schadewaldt

Vivien Schadewaldt ist zertifizierte ganzheitliche Sexualberaterin und erfahrene Erotik-Autorin. Sie ist außerdem Co-Host vom Sex-Podcast „Bedtime Talk“ auf Spotify.

Fahrzeuge wie der Opel Granland X eignen sich für Sex im Auto

Die besten Autos für Sex: In diesen 10 Modellen knallt es richtig!

Frau verdient Geld mit dem Verkauf von Natursekt

Einmal Pipi to go, bitte: Wie Natursekt-Fetischisten Urin im Internet kaufen